Er ist welberühmt, viel nachgeahmt und doch kaum erreicht:
– Der Schick der Pariserinnen! –
Kommt man in die Metropole der fanzösischen Hauptstadt, fällt es dem Besucher sofort ins Auge, was haben diese Frauen, was die anderen in anderen Metropolen fehlt. Es sind nicht nur die jungen, schönen Frauen, nicht nur die, die sich bestimmte modische Ansprüche leisten können, es sind die Französinnen, denen allen das gewisse Etwas zu eigen ist, was man nicht nur mit Charme umschreiben kann.
Also, was unterscheidet eine Frau aus Paris von anderen Frauen, anderer Länder. Es ist die Art, wie sie sich kleiden, wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren, wie sie ihr persönliches „savoir vivre“ zum Ausdruck bringen. Dabei handelt es sich eigentlich nur um gewisse Kleinigkeiten, in denen sie sich von den anderen Frauen anderer Metropolen unterscheiden.
Schuhe: Die Frauen Paris‘ bevorzugen Schuhe mit halbhohen Absätzen. Anstatt mit
High-Heels durch die Straßen ungelenk zu stakeln, führen die Midi-Absätze für einen bequemen sicheren Gang. Der Vorteil ist, dass vor allem Absätze in Midi-Höhe viele verschiedene Absatzformen besitzen können, die manches mal das gesamte Outfit dadurch adeln.
Bling! Bling!: Was braucht eine Jeans, um eine tolle Figur zu machen? Einen guten Schnitt und eine passende Farbe. Eine Jeans mit einer edlen weißen Bluse und einem klassischen blauen Blazer wirkt ebenso gut angezogen, wie eine stone-washed Jeans mit einer interessant geschnittenen Bluse und einem zurückhaltenden Ledergürtel. Die perfekte Pariserin würde sich nie für ausgefranste Jeans entscheiden, die wohl möglich noch Löcher an den Beinen besitzt. Ebenso hätte eine Jeans mit noch so aufwendigen Stickereien eine Chance. Es ist der praktizierte modische Minimalismus, mit der eine Frau eine Jeans tragen sollte, da haben Löcher so wenig eine Chance, wie eine glitzernde Stickerei à la Bollywood.
Reklametafeln: Logos nach außen würde eine Pariserin niemals tragen! Quer übers Sweatshirt den Namen „Boss“, „Calvin Klein“, „Lagerfeld“, dazu ließe man sich nicht hinreißen lassen. Aber doch, natürlich tragen auch die Damen aus Frankreich Markenware und gewiss sind sie nicht weniger markenbewusst als andere. Doch die Logos werden ausschließlich innen getragen. Zu wissen, es ist Chanel reicht völlig aus, denn es gilt das „Understatement La Parisienne“. Auch so kann man selbstbewusst durch die Straßen schlendern, die Tasche von Hermès auf dem Stuhl im Straßencafé benötigt keiner weiteren Aufmerksamkeit, man weiß es eben und die, die sich damit beschäftigen ebenso.
Make-Up: Weniger ist mehr, das ist die Devise der gepflegten Frau in Paris. Dies gilt besonders, wenn man ein auffälliges Outfit trägt. Würde man zu einem extravagant geschnittenen Kleid oder einem außergewöhnlichem Muster eines Outfits ein aufwändiges Make-up tragen, lenkt man den Blick irgendwo hin, aber nicht auf das Wesentliche. Eine Überdosis Make-up, mit auffälligen Farben als Lidschatten und Lippenstift wäre nichts anderes als eine Überflutung von Eindrücken, die sich potenzieren und dadurch das Gesamtbild zerstören. Ein dezenteres Make-up, das ausgleicht, eigentlich einen No-Make-Up-Look unterstreicht die Natürlichkeit der Schönheit.
Schmuck: Es können bis zu drei Schmuckstücke sein, die eine Pariserin anlegt. Abgestimmt auf die Kleidung, passend zum Typ. Dabei kommt der Halskette eine besondere Stellung zu. Eine Statement-Kette repräsentiert den Typ Frau, den Frau darstellt und ihr zu eigen ist. Sei es Gelbgold. Roségold, Weißgold, Platin. Grafische
Ausführung, Verspieltheit, Klarheit: Jeder Frau kann der entsprechende Schmuck zugeordnet werden. Er unterstreicht nochmals die Individualität und verbindet den Typ mit dem Kleidungsstil. Der Kleidung gemäß können Ohrringe und ein Armband gwählt werden, ohne Ohrringe aber mit einem Armreif und einem Armband. Eine weitere Alternative wäre zur Statement-Kette, einen schönen Ring zu tragen und diesen mit einem Armbad, Armreif entweder Ohrringe oder Ohrstecker zu variieren. Man sieht die Kombinationen sind so vielfältig, dennoch wird es in dieser Weise niemals überladen wirken.
Parfum: Eine Frau aus Paris ist treu insbesondere, wenn es um ihr Parfum geht. Sie wird immer „ihr Parfum“ verwenden. Als junge Frau ist sie auf der Suche nach dem für sie perfekten Duft, der sich mit ihrem Typ, mit ihrer Haut zu ihrem persönlichen Duft entwickelt. Hat sie diesen Duft gefunden, dann wird er sie begleiten. Hat eine Frau diesen Duft bis zu ihrem 30. Geburtstag nicht gefunden, wird man davon ausgehen können, dass es ihr auch nicht in den nächsten 30 Jahren nicht gelingen wird, die persönliche Duftnote zu finden.
Pullover: Eine Frau, die sich als Pariserin fühlt, lebt dieses Gefühl und drückt es aus in ihrer Mode. Sie setzt auf höchste Qualität! Es geht nicht darum, wie viele Pullover eine Frau in ihrem Schrank zählen kann. Vielmehr sollte sie darauf achten, dass die Pullover, die ihr zur Verfügung stehen, aus exzellentem Kaschmir gearbeitet sind. Außerdem achtet man auf klassische Farbtöne, Farben nicht für eine Saison, Farben für den Tag und den Abend.
Als Fazit lässt sich zusammenfassen:
dass es nicht wirklich anstrengend ist, ebenso geschmackvoll wie unverwechselbar gut gekleidet und gestylt zu sein, wie die Frauen aus der Stadt der Mode und der Schönheit.
Es ist das Mehr an Qualität und das Weniger an Kauflust.
Es geht darum, die Frau in sich selbst bewusst zu machen, den Typ zu unterstreichen.
Das eigene Wohlbefinden sollte im Mittelpunkt stehen und nicht die Verkleidung.
Sich selbst in der Mode entdecken und Mode für sich entdecken, das wird jeder Frau viel Freude an Mode schenken.
Foto: Le Baazar